Ein Projekt des Schweizerischen Gemeindeverbands.
Un projet de l’Association des Communes Suisses.
Un progetto dell’Associazione dei Comuni Svizzeri.

Partizipation bedingt Kommunikation – Kommunikation hingegen bedingt keine Partizipation

24.01.2018

Gastbeitrag von Esther Räber-Schönenberger, Kommunikationsspezialistin bei der Stadt St.Gallen

In St.Gallen ging die Gemeinde neue Wege hinsichtlich der WerkStadt Bahnhof Nord, um die Bevölkerung einzubeziehen. Dieses Beispiel zeigt auf schöne Weise, wie Partizipation spielerisch gestaltet werden kann.


Die kommunikative Begleitung spielt bei jedem partizipativen Vorgehen eine zentrale Rolle. Nebst der reinen Öffentlichkeitsarbeit rund um die verschiedenen partizipativen Beteiligungsformen gilt es auch jene Teile der breiten Öffentlichkeit mittels gezielter kommunikativer Massnahmen anzusprechen und abzuholen, welche sich in der Regel nicht an Umfragen, Workshops, Themenforen etc. beteiligen.

Zwischen den bekannten wissenschaftlich dokumentieren Ansätzen für partizipative Projektumsetzungen fehlte uns als Bindeglied beim partizipativen Vorgehen Bahnhof Nord klar das Element „Emotionalität“. Niederschwellig und ohne Einstiegshürde sollten Menschen sich spielerisch dem „Planen“ hingeben können.

Eine der zentralen Fragen lautete:
«Wie gelingt es uns Menschen zu motivieren, sich spielerisch mit der Aufwertung und Neugestaltung des Gebiets Bahnhof Nord einzulassen; niederschwellig, ohne grosses Vorwissen oder Ein-stiegshürden?»


«Die WerkStadt Bahnhof Nord»
An der WerkStadt Bahnhof Nord stand Jung und Alt ein überdimensionales 10 Meter langes „1:1 Klötzli-Modell“ des gesamten Testplanungsgebiets mit dem aktuellen Häuserbestands zum Spielen zu Verfügung. Durch die verschiebbaren Klötze konnte Mann, Frau, Kind sich „den“ eigenen Wunsch-Bahnhof Nord bauen oder mit zusätzlichen Haus-Elementen, Bäumen, Wasser oder Wiesen-Teilen bestücken. Jeder Beitrag wurde direkt anschliessend fotografiert und in die riesigen Sprechblasen geklebt und so der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Jene Personen, die nicht spielen wollten, konnten ihre Wünsche, Vorstellung oder Bedürfnisse auf vorbereiteten KlebeSprechblasen notieren und wiederum in den riesigen Sprechblasen aufkleben.
Während der 10 Klötzli-Tagen kamen hunderte von Ideen sowohl in Bild oder Voten zusammen. Diese wurden am anschliessenden Themen-Forum gezeigt und mit einbezogen.


 
 
 
 
 
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